Der ACE fragt nach – Wie bewerten Pendlerinnen und Pendler ihre Situation?

Der ACE Auto Club Europa kümmert sich als Europas Mobilitätsbegleiter nicht nur darum, dass seine Mitglieder nach einer Panne oder einem Unfall wieder nach Hause kommen, sondern setzt sich auch seit fast 60 Jahren für das Thema Verkehrssicherheit ein.

Alle Menschen – ob alt oder jung, ob fit oder gesundheitlich eingeschränkt, ob Autofahrer oder Radler – sollen sicher unterwegs sein können, sicher ihr Ziel erreichen und sicher auch wieder nach Hause kommen. In der jährlichen Clubinitiative widmet sich daher das Ehrenamt einem bestimmten Thema – 2023 stellt sich die Frage „Kann Deutschland P+R?“.

Rund 700 Ehrenamtliche des ACE sind aktuell bundesweit unterwegs, um sich P+R-Plätze näher anzusehen. Das erste Stimmungsbild zeigt, dass wenige Plätze wirklich exzellent abschneiden, viele Plätze des ACE-Test mal besser und mal schlechter bestehen – aber auch eine Vielzahl an Plätzen schlichtweg durch den Test fällt. Das liegt an fehlender E-Ladestruktur, an schlechten oder nicht vorhandenen Behindertenparkplätzen, an hohen Parkgebühren, unzureichende Beleuchtung oder auch an fehlender Barrierefreiheit auf dem Weg zum ÖPNV-Halt. „Wir haben schon Plätze entdeckt, da möchte man nachts nicht unterwegs sein müssen“, schildert Ursula Hildebrand, Regionalbeauftragte im Club-Service für Südbayern. Und selbst unter tags wirkt der ein oder andere Platz alles andere als einladend.“ Aber: Es hat auch schon einige Highlights gegeben. „In München und Ingolstadt gibt es P+R-Anlagen, die die Auszeichnung, exzellent‘ verdient haben“, schildert Hildebrand. In den zehn von ihr betreuten Kreisclubs – Allgäu, Chiemseer Land, Donau Wald, Ingolstadt, Kelheim, Landshut/Erding, München/Oberland, Passau, Regensburg und Schwaben – wurden bereits knapp 80 Plätze gecheckt, weitere Plätze sind für den Check vorgesehen.

Neben den Erhebungen durch die Ehrenamtlichen hat der ACE in diesem Jahr auch eine Umfrage gestartet. Auf der Mach-mit-Plattform unter www.ace-clubinitiative.de können Pendlerinnen und Pendler noch bis zum 31. Juli an der Umfrage teilnehmen und ihre Situation schildern – und auch etwas gewinnen. Als erster Preis winkt ein Tern-Faltrad. Wie lange muss jeden Tag gependelt werden? Mit welchen Verkehrsmitteln werden die Strecken zurückgelegt? Wird auf einem P+R-Platz geparkt? Und wenn ja: Wie wird dieser bewertet. Diese und weitere Fragen sollen am Ende der Umfrage ein Bild der P+R-Situation in Deutschland zeichnen. „Wir würden uns freuen, wenn uns möglichst viele Pendlerinnen und Pendler schildern, wie sie täglich zur Arbeit kommen und ob sie zufrieden sind mit ,ihrer‘ P+R-Anlage“, so Hildebrand. Aus den Checks des Ehrenamts und den Ergebnissen der Umfrage könne man dann beantworten, ob Deutschland P+R kann – oder eben (noch) nicht.

Fotos:
„ACE Donau Wald P+R Plattling Nord Quelle Hildebrand“

 

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